Das war im September 2019. Auf unsere Anfrage beim Verkäufer bekamen wir eine Einladung zur Besichtigung. Also flogen wir über den Tag der deutschen Einheit mit unserer jüngsten Tochter nach Oslo. Von dort ging es durch felsige Schluchten, tiefe Wälder und Seenlandschaften nach Ekshärad.
Das Haus war ideal. Es bot nicht nur Platz für die ganze Familie, hatte die notwendige Infrastruktur (Supermarkt, Schule, Kindergarten und Arzt etc.) in Reichweite. Mit den 4 Apartments konnten wir auch beruflich einen Neustart machen. Es war perfekt und wir entschieden uns noch während des Besuchs.
Die Weihnachtsfeiertage verbrachten wir dann schon mit der ganzen Familie (inkl. der Omas) in Hara (so heißt der Vorort von Ekshärad). Zu diesem Zeitpunkt noch als Gäste – aber schon mit dem Wissen: Das gehört bald uns.
Ende April war es dann soweit: Trotz Corona konnten wir fahren. Leider nicht durch Dänemark – und leider nicht mit einem Umzugsunternehmen – aber dafür einen Monat früher als ursprünglich geplant.
Am 28.04. nach viel hoffen und bangen konnten wir es kaum fassen: Wir saßen mit gepackten Koffern in der Familienkajüte. Unsere Wohnung in Düsseldorf war übergeben und es gab keine Anzeichen, dass wir es nicht nach Schweden rein schaffen würden.
Und so war es auch. Die Polizei kontrollierte uns zwar und fragte nach dem Grund unserer Reise – als wir aber den Sachverhalt erläutert hatten hieß man uns herzlich willkommen und lies uns passieren. Am 29.04. abends konnten wir in unser neues Haus einziehen. Und spätestens mit der Erteilung unserer offiziellen schwedischen ID Ende Juni war klar: Wir dürfen langfristig bleiben.
Das hätten wir uns ein Jahr vorher nicht in unseren kühnsten Träumen ausgedacht.